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Pagina:Stijl vol 04 nr 04.djvu/14

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internationale Beziehungen zu den gleichgesinnten Gruppen in Rom, Berlin, Paris unterhält, kurzum, die in ihrer Art als die meist repräsentative gelten darf”.

„Die Erkenntnisse, wofür sie („De Stijl”) eingeschworener Weise kämpft, sind seit über einem Dutzend Jahren von van Doesburg und den Seinen durch Vorträge, Aufsätze, Ausstellungen an allen Plätzen Hollands ausgestreut worden, wobei zu bemerken ist, dasz der Ausgangspunkt aller dieser Künstler zeitlich noch viel weiter zurückliegt; jeder von ihnen begann gegenständlich und schulgerecht und gewann sich hierdurch die Achtung der bestallten Kunstrichterschaft; den beliebten Einwand, bei den gegenstandslosen Malwerken handle es sich um einfache Ohnmacht gegenüber der Wirklichkeit, strafen auch diese holländischen Künstler Lügen durch ihre vorexpressionistischen Leistungen.
Der so deutlich often liegende Weg der Entwicklung läszt sich wieder am übersichtlichsten durch die Betrachtung des van Doesburgschen Werdegangs kennzeichnen, nicht zum wenigsten deswegen, weil von diesem Führer der holländischen Stilbewegung die eingehendsten und meisten literarischen Erläuterungen vorliegen. Mit einem leidenschaftlichen Eifer und mit einer Wortbeherrschung, die ihn neben die ersten französischen und russischen Theoretiker des neuen Kunstwollens stellt, hat dieser Künstler in mehreren Büchern und zahllosen Zeitungsaufsätzen die grosze geistige Erdteilsrevolution nicht nur von ungefähr vorgeahnt, sondern hat sie mit seiner Person durchgelebt, ihr Notwendigkeit, Logik, Befruchtung abgerungen. In Holland höhnt ihn der Unverstand der Zeitgenossen vielfach als einsamen, verirrten Auszenseiter und durchwandelt in den wider ihn geführten Zeitungsfehden alle Stufen vom Gemeinen bis zum Lächerlichen. Das nicht zum wenigsten Hervorhebende an van Doesburg ist aber gerade die weit über Holland hinausgreifende, für gesamteuropäischen Ideenumwälzungen zutreffende Verbindlichkeit und das Stellvertretermartyrium seiner Erkenntnisgänge”.

„Aus den religiös erregten Untergründen seines Wesens holt van Doesburg nachgerade den ganzen heftigen Ernst seines Stilwollens. Alles in ihm drängt hin auf das Letzte, das

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