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Pagina:Stijl vol 04 nr 04.djvu/15

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Absolute. Nicht allein die Stilmittel der bisherigen Malerei bekämpft er als unwesentlich und zerstört sie, sondern Hand in Hand die von Zufälligkeiten überbürdete, eben nur sinnlich empfangene Vision der Wirklichkeit. „„Kunst” beginnt in einem Kunstwerk allzeit dort, wo „Natur” in Ubernatur, in Begriff, in Geist aufgeht” (1914). Sittlich verlangt er über das Aufhören der herkömmlichen Antropomorphisierung der irdischen Umwelt hinaus vom Menschen das Entweder vornehmlich sich selber gegenüber, die Abstrahierung von allen Beigefühlen und Beibeweggründen, den Eingang in jene Stille, die noch über dem künstlerischen Schaffensglücke ist. „Mein letztes Gefühl ist, dasz ich durch die Kunst hindurch, über die Kunst hinweg mich fortgewachsen habe und dasz ich die Kunst fortan für den Geist als ein unzureichendes Hilfsmittel betrachten musz” (1920).

„Anderseits gehört die Stylgruppe auch nicht jenen Abstraktkünstlern an, die nach der Art von Paul Klee oder nach der Art der nachfuturistischen Metaphysiker immer noch imitativ die Figurenzüge der Dinge ins Bild mit übernehmen”.

„Wenn sich die Stylgruppe gegen jede individuell-emotionelle Abbildung der Wirklichkeit wendet, bedeutet das indessen nicht, dasz sie den Zusammenhang zwischen Wirklichkeits- und Kunsterlebnis an und für sich preisgeben und das Formungsproblem auf ein bloszes Spiel der Ornamentik zurückführen will. So leicht anwendbar für dekorative Zwecke (Fuszbödenmuster, Fensterglasmalereien usw.) die Balken- und Stäbekompositionen der Stylgruppe sind, sie bilden mit ihrer farbigen Geometrie keine Einfälle und Launen aus erster Hans, sondern jedesmal Endergebnisse eines Werdegangs, der in weltanschaulichen Voraussehungen seinen Ursprung hat”.

„Auch inwendig, als denkerisches Ganze, zeigt die Willenswelt der Stylgruppe eine Geschlossenheit und Härte, die sie für die Aufgabe der europäischen Formenaufspaltung brauchbarer macht als die auf halbem Wege unsicher werdenden Befreiungsversuche vieler anderer, landschaftlich zum mittleren Europa gehöriger Richtungen. In der Strenge und Ausschliszlichkeit ihrer Grundsätze, mit der die Stylgruppe auf die Revolutionierung der europäischen Schönheitsüberzeugungen

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